Wie funktionieren Stablecoins? Mit zunehmender Regulierung und zunehmender institutioneller Akzeptanz entwickeln sich Stablecoins von experimentellen Werkzeugen zu einer wesentlichen Infrastruktur.
Stablecoins sind eine grundlegende Innovation im Blockchain-Bereich. Das Verständnis ihrer Funktionsweise ist entscheidend für die Navigation im DeFi- und digitalen Zahlungsverkehr. Um die Kryptolandschaft wirklich zu verstehen, ist es wichtig, die Frage zu beantworten: Wie funktionieren Stablecoins und warum werden sie in der heutigen dezentralen Wirtschaft so wichtig? Sie wurden entwickelt, um die Stabilität des traditionellen Finanzwesens mit der Effizienz von Krypto-Assets zu kombinieren und ermöglichen Nutzern Transaktionen ohne die für Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum typische Volatilität. Aber wie funktionieren Stablecoins? Dieser Leitfaden untersucht ihre Mechanismen, Typen, Anwendungsfälle und Risiken, damit Sie sich sicher in der Stablecoin-Landschaft zurechtfinden.
Was sind Stablecoins und warum sind sie wichtig?
Stablecoins sind digitale Vermögenswerte, deren Wert konstant gehalten werden soll. Sie sind typischerweise an Fiat-Währungen wie den US-Dollar oder den Euro oder an Rohstoffe wie Gold gekoppelt. Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen, die stark schwanken, bieten Stablecoins Preisvorhersehbarkeit und eignen sich daher für tägliche Transaktionen, DeFi und grenzüberschreitende Zahlungen.
Sie dienen als Brücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und Web3 und ermöglichen programmierbares Geld, ohne die Preisstabilität zu beeinträchtigen. Im Wesentlichen treiben sie ein wachsendes Ökosystem von On-Chain-Aktivitäten an, das Kredit-, Spar-, Handels- und Zahlungsanwendungen umfasst.
Vorteile der Verwendung von Stablecoins
1. Geringe Volatilität
Der Hauptvorteil von Stablecoins ist ihr stabiler Wert. Dadurch eignen sie sich ideal, um bei Marktabschwüngen ihren Wert zu halten oder sie als Kurswährung in DeFi-Anwendungen zu verwenden.
2. Schnelle und kostengünstige Überweisungen
Stablecoins arbeiten in Blockchain-Netzwerken und ermöglichen nahezu sofortige globale Überweisungen mit minimalen Gebühren. Dies ist besonders nützlich für Überweisungen oder Zahlungen in Regionen mit unzureichendem Bankzugang.
3. Smart Contract-Integration
Die meisten Stablecoins basieren auf programmierbaren Blockchains wie Ethereum, wodurch sie mit Smart Contracts und DeFi-Protokollen wie Staking, Yield Farming und automatisierten Kreditplattformen kompatibel sind.
Arten von Stablecoins und wie sie an den Wert gebunden bleiben
Es gibt vier Haupttypen von Stablecoins, die jeweils einen einzigartigen Mechanismus verwenden, um ihren Preis stabil zu halten. Um die Funktionsweise von Stablecoins vollständig zu verstehen, müssen wir untersuchen, was ihren Wert trotz Marktvolatilität konstant hält.
Dieser Leitfaden erläutert die technischen und wirtschaftlichen Prinzipien hinter der Frage, wie Stablecoins funktionieren, anhand verschiedener Modelle und Risikostrukturen.
1. Fiat-gestützte Stablecoins
Diese Stablecoins werden durch reale Fiat-Währungen gedeckt, die in zentralen Reserven gehalten werden. Jeder Token ist 1:1 gegen Fiat-Währungen wie USD oder EUR einlösbar.
- Beispiele: USDC (USD Coin), USDT (Tether)
- Mechanismus: Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt und der Preis unter 1 $ fällt, kaufen Benutzer das Token und lösen es gegen Fiatgeld ein, wodurch das Angebot reduziert und die Bindung wiederhergestellt wird.
- Risiken: Hängt vom Vertrauen des Emittenten, der Transparenz und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften ab. Tether wurde wiederholt wegen mangelnder Klarheit über Reserven kritisiert.
Fiat-gestützte Stablecoins sind aufgrund ihrer Einfachheit und der direkten Kopplungsmethode am beliebtesten.
2. Kryptobesicherte Stablecoins
Diese werden durch andere Kryptowährungen wie ETH unterstützt und funktionieren dezentral über Smart Contracts.
- Beispiel: DAI von MakerDAO
- Mechanismus: Benutzer sperren ETH im Wert von 150 US-Dollar, um DAI im Wert von 100 US-Dollar zu prägen. Wenn der ETH-Wert sinkt, lösen Smart Contracts Liquidationen aus, um die Bindung zu schützen.
- Vorteile: Transparenz, On-Chain-Governance und nicht-treuhänderische Struktur.
- Risiken: Anfälligkeit für Krypto-Volatilität und Smart-Contract-Fehler.
Kryptogestützte Stablecoins werden von Befürwortern der Dezentralisierung und DeFi-Entwicklern bevorzugt.
3. Algorithmische Stablecoins
Dabei werden keine Sicherheiten verwendet. Stattdessen wird die Bindung durch codebasierte Angebotsanpassungen aufrechterhalten.
- Mechanismus: Fällt der Preis unter 1 US-Dollar, verringert sich das Angebot; steigt er darüber, erhöht sich das Angebot.
- Beispiel: Frax und früher TerraUSD (UST).
- Risiken: Extreme Abhängigkeit vom Marktvertrauen. TerraUSD brach 2022 aufgrund eines Vertrauensverlusts zusammen und verursachte Milliardenverluste.
Diese Münzen sind kapitaleffizient, aber bei Marktstress äußerst fragil.
4. Rohstoffgestützte Stablecoins
Diese Münzen sind durch physische Vermögenswerte wie Gold gedeckt und bieten Rohstoff-Exposure mit Blockchain-Nutzen.
- Beispiele: Paxos Gold (PAXG), Tether Gold (XAUT)
- Mechanismus: Jeder Token stellt einen Bruchteil des Eigentums an einem in Reserve gehaltenen Goldbarren dar.
- Vorteile: Weniger volatil als Kryptowährungen, Wertsicherung durch reale Werte.
- Risiken: Komplexität der Vermögensrücknahme, Abhängigkeit von Depotbanken.
Diese sind nützlich für alle, die sich vor Inflation schützen oder ihr Portfolio mit Sachwerten diversifizieren möchten.
Sie sind sich nicht sicher, was Begriffe wie Überbesicherung, Rücknahme oder algorithmische Bereitstellung bedeuten? In unserem Blockchain-Glossar finden Sie klare Definitionen wichtiger Krypto-Konzepte.
Mechanismen zur Gewährleistung der Preisstabilität
Die Aufrechterhaltung einer stabilen Bindung ist der wichtigste Aspekt der Funktionsweise von Stablecoins. Deshalb ist es für jeden Krypto-Nutzer entscheidend zu verstehen, wie Stablecoins unter Druck, insbesondere bei Volatilität, funktionieren. Zu den wichtigsten Mechanismen gehören:
- Einlösung und Arbitrage: Benutzer kaufen unterbewertete Token und lösen sie zum vollen Preis ein.
- Überbesicherung: Zusätzliche Sicherheiten helfen, Preisschocks in kryptogestützten Modellen abzufedern.
- Elastisches Angebot: Algorithmen passen die Token-Zirkulation an, um die Bindung wiederherzustellen.
- Marktvertrauen: Alle Modelle hängen davon ab, dass die Benutzer an die Funktionsfähigkeit des Systems glauben.
Wenn das Vertrauen verloren geht, kann selbst der am besten konzipierte Stablecoin zusammenbrechen.
Jeder Mechanismus liefert eine einzigartige Antwort auf die übergeordnete Frage: Wie funktionieren Stablecoins, wenn das System unter Druck gerät?
Reale Anwendungsfälle für Stablecoins
Stablecoins werden bereits in zahlreichen Branchen und Anwendungsfällen eingesetzt:
DeFi-Protokolle
Benutzer stellen Liquidität bereit, setzen Stablecoins ein oder verleihen sie auf Plattformen wie Aave und Compound, um Rendite zu erzielen und gleichzeitig Volatilität zu vermeiden.
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Grenzüberschreitende Zahlungen
Stablecoins bieten eine günstigere und schnellere Alternative zu SWIFT-Überweisungen. Freiberufler und Unternehmen weltweit nutzen sie, um traditionelle Bankgeschäfte zu umgehen.
On-Chain-Handel
Einzelhändler prüfen Stablecoin-Zahlungen, um Gebühren und Zahlungsverzögerungen zu reduzieren, wobei Unternehmen wie Walmart und Amazon Integrationen testen.
Dollarisierung in Schwellenländern
In Ländern mit instabilen Währungen verwenden die Bürger Stablecoins als Dollarersatz und speichern ihr Vermögen sicherer als in lokalen Fiatwährungen.
Wesentliche Risiken und wichtige Ereignisse
Trotz ihres Etiketts „stabil“ bergen diese Münzen mehrere Risiken:
Kontrahenten- und Reserverisiko
Gilt hauptsächlich für Fiat-gestützte Stablecoins. Wenn ein Emittent wie Tether keine Reserven oder Transparenz aufrechterhält, kann dies zu einer De-Pegging führen.
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Smart Contract und Liquidationsrisiko
Relevant für kryptogestützte Coins wie DAI. Fehler, Angriffe oder volatile Sicherheiten können zu automatischen Liquidationen oder zum Verlust von Geldern führen.
Algorithmischer Kollaps
Wenn es einem Algorithmus nicht gelingt, den Token zu stabilisieren, wie es bei TerraUSD der Fall war, kann die „Todesspirale“ zu einem Totalausfall und massiven Verlusten führen.
Regulatorische Veränderungen
Der kürzlich in den USA eingeführte GENIUS Act schreibt allen Stablecoin-Emittenten Folgendes vor:
- Halten Sie 100 % liquide Reserven
- Als Finanzinstitut zugelassen sein
- Unterziehen Sie sich regelmäßigen Audits durch Dritte
Dies erhöht das Vertrauen der Benutzer, legt aber auch die Messlatte für neue Projekte höher.
Die Wahl des richtigen Stablecoins
So entscheiden Sie, welcher Typ Ihren Anforderungen entspricht:
- Maximale Zuverlässigkeit: Wählen Sie geprüfte, Fiat-gestützte Münzen wie USDC.
- Dezentralisierung: Verwenden Sie DAI oder ähnliche kryptobesicherte Optionen.
- Hohe Kapitaleffizienz: Algorithmische Coins sind nur für erfahrene Benutzer riskant.
- Reales Vermögensengagement: Goldgedeckte Münzen eignen sich gut zur Vermögenserhaltung.
Treffen Sie Ihre Wahl letztendlich auf Grundlage Ihrer Risikobereitschaft, Ihrer Ziele und Ihres Vertrauens in die ausstellende Stelle oder das Protokoll.
Conclusion
Wie funktionieren Stablecoins? Kurz gesagt: Sie nutzen verschiedene Modelle – Fiat-Reserven, Krypto-Sicherheiten, elastisches Angebot oder Rohstoffdeckung –, um einen stabilen Wert zu gewährleisten. Sie sind ein integraler Bestandteil der Blockchain-Welt und ermöglichen sichere Transaktionen, grenzenloses Finanzwesen und programmierbares Geld.
Mit zunehmender Regulierung und zunehmender institutioneller Akzeptanz entwickeln sich Stablecoins von experimentellen Werkzeugen zu einer wesentlichen Infrastruktur. Das Verständnis der Funktionsweise von Stablecoins in verschiedenen Modellen gibt den Benutzern die Sicherheit, sicher und effektiv mit Kryptowährungen zu navigieren.
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Egal, ob Sie Gelegenheitsnutzer, Investor oder Entwickler sind: Wenn Sie verstehen, wie Stablecoins funktionieren, können Sie sich in einer dezentralen Wirtschaft mit Zuversicht bewegen.
Was passiert, wenn einem Stablecoin-Emittenten die Reserven ausgehen?
Die Bindung kann brechen, was zu einer Aufhebung der Bindung und zu Verlusten führen kann. Vorschriften wie der GENIUS Act zielen darauf ab, dies durch Audits und Lizenzierung zu verhindern.
Können kryptogestützte Stablecoins ausfallen?
Ja. Wenn die Sicherheiten zu stark sinken, lösen Smart Contracts eine Liquidation aus, die zu einem teilweisen oder vollständigen Verlust der Mittel führen kann.
Warum scheitern algorithmische Stablecoins oft?
Sie sind in hohem Maße auf das Vertrauen des Marktes angewiesen. Wenn die Nachfrage einbricht, können die Angebotsmechanismen dies nicht ausgleichen, was zu einer Todesspirale führt.
Sind Stablecoins reguliert?
Die Regulierung nimmt zu. In den USA müssen Stablecoin-Emittenten Gesetze einhalten, die umfassende Unterstützung, Prüfungen und institutionelle Aufsicht vorschreiben.
Welcher Stablecoin ist der sicherste?
Fiat-gestützte Münzen wie USDC, die regelmäßigen Prüfungen unterzogen werden und den Finanzvorschriften entsprechen, gelten im Allgemeinen als die sichersten.
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— Psycho